Mami-Sein

Mami-Sein verlangt uns ganz schön was ab. Und gleichzeitig ist es wunderschön.

Das Band zwischen Mami und Kind

Diese Kraft zwischen uns und dem Nachwuchs ist schon fast mystisch, auf jeden Fall aber unheimlich.
Wir wachen nachts 10 Minuten vorm Kind auf und sind dann startklar für Stillen, Flasche, Kuscheln, Windeln, Tragen. Und das, obwohl das Kind jede Nacht zu einer anderen Zeit aufwacht. Egal ob, 23:00, 01:00, 03:00, 05:00 Uhr, wir sind schon wach bevor das Babyphone die liebgewonnen und doch nicht immer willkommenen Töne von sich gibt.
Wir verstehen die meisten Worte, auch wenn das Gesagte für Außenstehende nach totalem Kauderwelsch klingt.
Wir verstehen Blicke, Mimik und wissen meistens was los ist, auch wenn es das Kind noch gar nicht benennen kann.

Zwischen Herd, Windeln und Kinderturnen

Wir kochen Brei, schmieren Brote, schneiden Äpfel, backen Bananenwaffeln, putzen Zähne unter ärgstem Widerstand, tauschen Windeln im Auto, im Wald, im Kinderwagen und sonstwo, Kuscheln, sorgen für die richtige Kleidung und für genug Bewegung.

Und wir…

Und oft genug vergessen wir uns selbst darüber. Vergessen zu essen, zu trinken, uns Pausen zu gönnen, zu reflektieren und neben Mami auch Ehefrau, Freundin, Tochter und einfach nur wir selber zu sein. Und dann wollen wir auch noch wieder anfangen zu arbeiten. Wir haben schließlich unseren Kopf nicht an der Kreißsaaltür abgegeben. Und irgendwie haben wir auch richtig Lust drauf.